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Was ist SIP (Session-Initiation-Protocol)?

Sind Sie im Telekommunikationsmanagement tätig? Möchten Sie die Telefonanlage PBX (Private Branch Exchange) Ihres Unternehmens umstrukturieren oder in eine SIP-Telefonanlage investieren? Vielleicht suchen Sie auch aus anderen Gründen nach Wissen über IP-Telefonie:

Bei Ihrer Recherche werden Sie sicherlich auf Fachbegriffe stoßen – die prominentesten sind VoIP und SIP. Damit Sie sich auch ohne Vorkenntnisse zurechtfinden, erklärt Sipwise die wichtigsten “Buzzwords“

Was ist VoIP?

Um die Architektur und den Zweck von SIP zu verstehen, müssen wir uns zunächst mit der eigentlichen Grundlage befassen – der VoIP-Telefonie.

In der Vergangenheit nutzten Haushalte und Unternehmen analoge oder ISDN-Verbindungen (Integrated Services Digital Network) zum öffentlichen Telefonnetz, wobei verschiedene Möglichkeiten zum Aufbau eines Anrufs zur Anwendung kamen.

Heutzutage ist „All-IP“-Telefonie üblich, ISDN entwickelt sich zu einer Legacy-Technologie – spätestens 2022 wird es keine ISDN–Anschlüsse mehr geben! Bei der Kommunikation über ein IP-Netz kommt VoIP (Voice-over-Internet-Protocol) ins Spiel. Das Internet übermittelt Datenpakete, damit die Sprachübertragung bei der Internet-Telefonie überhaupt funktioniert. Somit benötigen wir also VoIP, um den Datentransfer durchzuführen.

Um einen Anruf über das Internet zu initiieren, müssen notwendige Hardwares (z. B. IP-Telefon) oder Softwares („Softphone“, d.h. ein Programm, das die Funktionen eines Hardware-Telefons übernimmt) vorhanden sein, dann nutzt VoIP eine Breitbandverbindung, Computernetzwerke oder die Server des VoIP-Anbieters, um die Sprachdaten umzuwandeln und zu übertragen. SIP wird benötigt, damit Geräte innerhalb eines IP-Netzes verbunden werden können.

Was ist SIP?

SIP ist eine Abkürzung für „Session Initiation Protocol„. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um ein Protokoll zum Aufbau, Abbau und zur Steuerung von Kommunikationsverbindungen zwischen zwei oder mehreren Teilnehmern – meist in einem IP-Netzwerk. Anders ausgedrückt: SIP dient dem gleichen Zweck wie der Handshake zur Begrüßung, bevor ein Gespräch zwischen Personen beginnt oder abgeschlossen wird.

Kurz gesagt bedeutet es, dass der Verbindungswunsch – sozusagen die Anwahl – initiiert wird. Verantwortlich dafür ist ein SIP-Trunk, der als eine Art zentrale Schnittstelle fungiert. Mehr zu SIP Trunks (oder SIP Trunking) erfahren Sie in unserem nächsten Artikel.

Wie funktioniert SIP?

Um bei unserem Beispiel zu bleiben: Die Aufgaben, die das SIP zu erledigen hat, ähneln denen eines Telefonisten einer Telefonzentrale – wie zu Beginn der Telefonie. Die Hauptaufgabe des Telefonisten war es, ein Gespräch zwischen zwei Teilnehmern – meist durch Steckverbindungen an einer Telefonanlage – zu verbinden oder zu trennen.

SIP steuert den Aufbau von Gesprächsverbindungen, ist aber nicht für die eigentliche Sprachübertragung zuständig. Wurde eine Verbindung initiiert, findet die Kommunikation direkt zwischen den beiden Teilnehmern statt. Um die Modalitäten der Verbindung zwischen den Teilnehmern zu bestimmen werden andere Protokolle in der SIP-Umgebung eingesetzt. Details der Verbindungen werden beispielsweise durch das Session Description Protocol (SDP) verwaltet.

Mit dem SDP wird u.a. ausgehandelt, welche Codes oder Netzwerkadressen verwendet werden sollen. Die eigentliche Übertragung der Daten erfolgt über Transportprotokolle wie RTP (Real-Time Transport Protocol). Durch die strikte Trennung zwischen Verbindungsaufbau und Modalitätsanpassung wird ein hohes Maß an Flexibilität erreicht.

Weshalb sollte SIP-Technologie verwendet werden?

Die technologische Bedeutung von SIP für die Echtzeitkommunikation ist vergleichbar mit „HTTP“ für das Web. SIP ist der wesentliche Faktor, dass die Nutzung der IP-Telefonie nicht nur Alternative zu einer konventionellen Telefonanlage darstellt, sondern eine eigenständige Schlüsseltechnologie. Klassische, Hardware-basierte Telefonanlagen sind damit heute weitgehend obsolet!

SIP-Telefonanlagen schaffen Leistungs- und Kapazitätsvorteile, welche die Mobilität und Produktivität ihrer Nutzer erhöhen und enorme Kostenvorteile auf Unternehmensebene generieren.

Über Sipwise

Die Unified Communications-Plattformen von Sipwise richten sich an Anbieter von Festnetz-, Konvergenz- und Wireless-Diensten und unterstützen eine Vielzahl von Zugangstechnologien wie Mobilfunk, Kabel, xDSL, FTTx, WiFi und WiMAX. Mit jahrelanger Erfahrung in VoIP- und UC-Lösungen arbeitet Sipwise mit Kunden auf der ganzen Welt zusammen und unterstützt über 65 kommerzielle Implementierungen bei MNOs, MVNOs, Telcos, Kabelnetzbetreibern, utilities und „Over-the-Top“-Betreibern.

Mehr Information finden Sie unter www.sipwise.com.